Better Sound for Commercial Installations

Part 1: Sound Basics

Bei Live-Veranstaltungen und Konzerten sind meist ein oder mehrere Tontechniker zu sehen, die an mitten im Publikum aufgebauten Mischpulten arbeiten und dabei von Technikern unterstützt werden, die Einstellungen am Equipment auf der Bühne vornehmen. Vermutlich ist genau dies sogar das erste Bild, das Ihnen automatisch in den Kopf kommt, sobald Sie an so etwas wie „professionelle Tontechnik“ denken sollen. Der Bereich an sich ist zwar höchst komplex, dennoch möchten wir an dieser Stelle auf ein paar Grundlagen eingehen.

Beschallung

Marching Keyboards

Geht es bei einer Veranstaltung vor allem um Musik, dann wird meist der Begriff „Beschallung“ bzw. „Beschallungs-Anlage“ an Stelle des Begriffs „PA-System“ verwendet, selbst wenn die Musikwiedergabe von gelegentlichen Sprachbeiträgen oder anderen Inhalten unterbrochen wird. Bei derartigen Veranstaltungen steht der Sound an sich im Mittelpunkt. Dabei kommt der Art und Weise, wie er genau er präsentiert wird, eine entscheidende Bedeutung zu. Diese Aufgabe wird häufig als „Sound Design“ bezeichnet. Während der Begriff “PA” suggeriert, dass der Klang einfach nur lauter gemacht wird, damit das Publikum ihn gut hört, beinhaltet der Bereich der „Beschallung“ auch ein wohlüberlegtes Sound-Design, das die Gestaltung des bestmöglichen Klangs sowie seine gleichmäßige Verteilung über den gesamten Zuhörerbereich zum Ziel hat.

(Schaubild: Sound ist ein grundlegender Bestandteil von Live-Veranstaltungen und Aufführungen. Daher bedarf es eines durchdachten, angemessenen Sound-Designs.)

Konzeption eines Sound-Systems für Live-Veranstaltungen

Der thematische Bereich der Beschallung kann sich auf sehr unterschiedliche Szenarien beziehen und reicht von der Klangwiedergabe in kleinen Cafés mit einem eigenen Veranstaltungsprogramm bis hin zu Rockkonzerten in riesigen Stadien mit zehntausenden Zuhörern. Zusätzlich gibt es eine Reihe von qualitativen Unterschieden, die die Ansprüche an den bestmöglichen Sound bestimmen: So bestehen bei einem Rockkonzert völlig andere Erwartungen an den Klang, als wenn etwa eine Weltmusik-Band auftritt. Die verwendete Sound-Anlage muss nicht nur speziell auf die Größe der Veranstaltung, sondern auch auf den Stil der Darbietungen abgestimmt werden. Trotz aller Unterschiede ist allen Live-Veranstaltungen das Bedürfnis nach einem möglichst klaren und natürlich wirkenden Sound gemein. Ein matschiger Klang oder ein unausgewogener Mix, bei dem einige Frequenzbereiche unnatürlich laut oder leise sind, ermüdet die Zuhörer und macht den Spaß an der Musik zunichte. Einer der Hauptunterschiede zur Wiedergabe von Hintergrundmusik besteht darin, dass der Klang im Live-Bereich so abgebildet werden muss, dass den Zuhörern eine eindeutige räumliche Ortung möglich ist – einzelne Instrumente sollten im Stereo-Panorama dort auftauchen, wo sie sich auf der Bühne befinden. Dies lässt sich nur durch die richtige Ausrichtung und Einstellung des verwendeten Lautsprechersystems erreichen. Die korrekte Positionierung der Lautsprecher werden wir im zweiten Teil dieser Übersicht im Unterkapitel “Lautsprecher-Layout und Schalldruckpegel“ erneut aufgreifen, die richtigen Einstellungen im Abschnitt „Einstellungen für einen besseren Sound“.

In den drei vorangegangenen Textabschnitten haben wir uns mit unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten für Sound-Anlagen befasst. Dort wurde bereits kurz angemerkt, dass deren Bedienung durch die Entwicklung aktueller Technologien sehr viel einfacher gestaltet werden konnte und einige der Funktionen sogar in der Lage sind, auf Wunsch vollautomatisch einzugreifen. Im folgenden Unterkapitel möchten wir einen Blick auf die Entwicklung der Digitaltechnologie werfen, die diese Fortschritte erst ermöglicht hat.

The sound systems that broadcast the information you're hearing have been carefully designed and installed to suit the needs of each individual facility.

This series offers information aimed at achieving the best possible sound in commercial installations, from the basics to equipment selection and day-to-day operation.