RIVAGE PM Serie

Die Eingangsschaltung und die Verarbeitung sind entscheidend für das Erreichen eines hohen Klangqualität-Niveaus. Auch der Output der Signalkette spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung dieser Qualität. Yamaha bietet zwei Arten von leistungsstarken I/O-Rack-Einheiten für den Ein- und Ausgang des RIVAGE PM-Systems an, die jeweils mit einem anderen Audionetzwerk kompatibel sind.

Eines dieser Netzwerke ist TWINLANe, das bis zu 400 Audiokanäle über optische Kabel übertragen kann. Die I/O-Racks RPio622 und RPio222 sind TWINLANe-Geräte, ebenso wie die Audio-Interfacekarten HY256-TL und HY256-TL-SMF. Die I/O-Racks RPio622 und RPio222 enthalten Hybrid-Mikrofonvorverstärker mit leistungsstarken analogen Eingangsstufen sowie fortschrittliche digitale Sektionen mit präzisen Emulationen von Rupert Neve Designs Transformatoren und SILK-Verarbeitungsschaltungen.

Audinate Dante-Netzwerkkompatibilität, eine Standardfunktion in vielen anderen Yamaha-Konsolen und Pro-Audio-Produkten, ist ebenfalls verfügbar. Die I/O-Racks Rio3224-D2 und Rio1608-D2 sowie die Audio-Interfacekarte HY144-D sind Dante-fähig und können mit jedem System der RIVAGE PM-Serie kombiniert werden, um einen natürlichen Klangeingang zu gewährleisten. Beide Netzwerklösungen sind in der Lage, den auf der Bühne erzeugten Klang ohne Verfärbungen und mit jeder Nuance einzufangen, so dass der Toningenieur die kreativen Möglichkeiten der RIVAGE PM-Serie nutzen kann, um das Publikum mit maximaler Wirkung zu erreichen.

Der RIVAGE PM-Kanal-EQ und die Dynamik wurden ebenfalls deutlich überarbeitet und auf die Neuerungen im Input-Bereich abgestimmt. Die Input-Kanäle verfügen über einen vollparametrischen 4-Band-EQ, während die Output-Kanäle mit einem vollparametrischen 8-Band-EQ mit 4 Algorithmus-Typen ausgestattet sind, darunter auch neu entwickelte Varianten. Der „Precise“-Algorithmus erleichtert die gezielte Steuerung bestimmter EQ-Punkte, der „Aggressive“-Algorithmus sorgt für eine besonders musikalische Reaktion und der „Smooth“-Algorithmus bietet eine sanfte, natürliche Steuerung. Es gibt auch einen „Legacy“-Algorithmus, der das vertraute Gefühl und die Reaktion der Equalizer in den Standard-Digitalkonsolen von Yamaha wie dem PM1D und PM5D bietet. Der „Precise“-Algorithmus umfasst Q-Parameter für die Low- und High-Shelf-Filter, mit denen das Überschwingen des Filters flexibel gesteuert werden kann, um eine zusätzliche musikalische Wirkung zu erzielen. Zwei Dynamikstufen sind vorhanden, die je nach Bedarf als Gate, zwei Arten von Kompressor, Ducker oder De-Esser fungieren. Die beiden Kompressortypen sind „Legacy Comp“, der die Eigenschaften der Standardkompressoren in den digitalen Yamaha-Konsolen übernimmt, und „Comp260“, ein gelungenes VCM-Modell eines beliebten analogen Kompressors/Limiters aus der Mitte der 70er Jahre. Letzteres modelliert die Eigenschaften des VCA-Schaltkreises und des RMS-Pegeldetektors des Originalgeräts, wobei die Wirkung der einzelnen Parameter für eine optimale Wirkung bei Live-Sound-Anwendungen fein abgestimmt ist. Voreinstellungen, die die ursprünglichen festen Einstellungen dieses klassischen Kompressors/Limiters wiederherstellen, sind ebenfalls für Situationen verfügbar, in denen der Originalsound benötigt wird.

Ein Schlüsselelement der RIVAGE PM-Schnittstelle ist das branchenübliche Yamaha Selected Channel-Konzept, das den direkten Zugriff auf die Parameter eines jeden über die SEL-Taste ausgewählten Kanals ermöglicht. Der Selected Channel-Bereich bietet direkten und schnellen Zugriff auf alle Kanalparameter. Encoder, Tasten und Anzeigen sind in einem umfassenden Layout angeordnet, das den verfügbaren Platz auf dem Bedienfeld optimal ausnutzt und eine komfortable Bedienung in jeder Umgebung oder Mischsituation ermöglicht. Die Bedienoberflächen der RIVAGE PM-Serie sind mit drei Gruppen von 12 Fadern ausgestattet, denen Kanäle nach Bedarf zugewiesen werden können. Je nach Konsole arbeiten einige oder alle Fadergruppen mit großen berührungsempfindlichen Displays auf dem obersten Bedienfeld, die eine weiterentwickelte Version der Centralogic-Bedienumgebung darstellen. Die Kanalzüge gehen vertikal und nahezu nahtlos in die Touchpanel-Displays über und sorgen so für eine übersichtliche, logische Steuerung. Diese Konfiguration ermöglicht nicht nur die bequeme Verwaltung von Kanälen in 12 Kanalgruppen, sondern erleichtert auch den 2-Mann-Betrieb, bei dem verschiedene Anwender separate Gruppen bedienen.

Das Einrichten von Sends ist ein wichtiger Teil eines jeden Live-Mixing-Workflows. Zusätzlich zu der bekannten Funktion Sends on Fader können die Send-Pegel über die Sende- / benutzerdefinierten Regler gesteuert werden. Die Sendepegel werden auf den Anzeigetafeln angezeigt und können dort auch über die Berührungssteuerung eingestellt werden. Diese erweiterte Auswahl an Steuerungsmöglichkeiten erhöht den Komfort und die Vielseitigkeit beim Einrichten und Optimieren von Sends erheblich.

Die RIVAGE PM Konsole ist so konzipiert, dass die Touchpanel-Displays und die Sektion für den ausgewählten Kanal auf einer deutlich erhöhten oberen Platte angeordnet sind, die eine optimale Sicht aus der Position des Toningenieurs sowie einen einfachen Zugang zu allen Bedienelementen bietet. Dieses weiterentwickelte Konsolendesign bietet auch eine engere Verbindung zu den Künstlern auf der Bühne mit verbesserten Sichtlinien, die dem Toningenieur einen breiteren, umfassenderen Blick auf das Geschehen ermöglichen.

Flexibilität beim Monitoring ist ein wichtiges Kriterium für Live-Sound-Konsolen, die sich an eine Vielzahl von Anwendungen anpassen lassen müssen. Das RIVAGE PM10 und PM7 verfügen über zwei Monitor-/Cue- Outputs mit bis zu acht speicherbaren und nach Bedarf wählbaren Kombinationen von Monitorquellen. Zusätzlich zur unabhängigen Steuerung der Ausgangspegel sind spezielle Delays und eine parametrische 8-Band-Entzerrung speziell für den Monitoreinsatz verfügbar. Es ist sogar möglich, Plug-ins unmittelbar vor der EQ-Stufe einzusetzen. All diese Funktionen bieten die nötige Flexibilität, um optimale Monitoreinstellungen für nahezu jede Situation zu schaffen.

Ein klares visuelles Feedback liefern auch die Anzeigen, die jedem Fader zugeordnet sind. Die Fadermeter können Mono- oder Stereopegel oder Gain Reduction anzeigen, wenn Sie die Dynamik der Kanäle im Auge behalten wollen. Die Fader-Anzeigen können zu einer reibungslosen, präzisen Steuerung beitragen, indem sie eine direkte Rückmeldung darüber geben, wie sich die Fader-Bedienung auf das Signal auswirkt.

Es ermöglicht dem Benutzer, eine Vielzahl von Aktionen zu erstellen, die durch Tastendruck, Faderbewegungen, MIDI-Befehle und mehr ausgelöst werden, und gibt Toningenieuren die Möglichkeit, Ereignisse so zu programmieren, dass sie ihrer spezifischen Situation und ihrem Workflow entsprechen. Eine Vielzahl von Funktionen können programmiert werden, einschließlich Kombinationen von Aktionen, die durch einen Auslöser gesteuert werden.

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AFC Image ist ein von Yamaha entwickeltes, immersives Soundsystem, das dem Anwender die volle Kontrolle über das Klangbild in einem bestimmten Raum gibt. AFC Image bietet umfassende Unterstützung bei der Erstellung von Inhalten für Theater, Oper, Konzerte, Installationen, Veranstaltungen und andere Anwendungen. Durch die Steuerung mit RIVAGE PM-Konsolen können immersive Beschallungssysteme flexibel gestaltet und schlanke, effiziente Arbeitsabläufe geschaffen werden.

Mit der Firmware V5.0 oder höher unterstützen die RIVAGE PM-Konsolen die Steuerung und das Monitoring der beliebtesten drahtlosen Receiver auf dem Markt, um Ihnen noch mehr Freiheit beim Betrieb von Beschallungssystemen zu geben, die auf einem Produkt der RIVAGE PM-Serie aufbauen.

Unterstütztes Gerät

- Sennheiser: EM 6000

- Shure: AD4D/Q, AXT400, QLXD4, ULXD4/D/Q

- Sony: DWR-R03D

Der Overlay-Filter kann die Nützlichkeit des Szenenspeichers der Konsole deutlich erhöhen. Er kann einer aktuellen Mischung „überlagert“ werden, um unabhängig vom Szenenaufruf Offsets auf die Fader- und Mix/Matrix-Send-Pegel anzuwenden. Dies kann z. B. bei einem ungeplanten Wechsel eines Darstellers nützlich sein, um eine vorübergehende, relative Pegelanpassung zu ermöglichen, die sofort wieder auf den ursprünglichen Pegel zurückgesetzt werden kann. Der Overlay-Filter bewährt sich in Situationen, in denen plötzliche Änderungen erforderlich sind und die Möglichkeit, problemlos zu den ursprünglichen Einstellungen zurückzukehren.

Der Theatermodus erleichtert Szenen- und Kostümwechsel durch vier Bänke, in denen unterschiedliche EQ- und Dynamikeinstellungen für einzelne Darsteller gespeichert werden können. Im Theatermodus werden die EQ- und Dynamikeinstellungen nicht in den „Szenen“ der Konsole gespeichert, sondern nur die Banknummer, so dass alle vorgenommenen Einstellungen für alle Szenen gelten, die dieselbe Bank verwenden.

Dies kann genutzt werden, wenn mehrere Schauspieler für dieselbe Rolle gecastet werden oder wenn ein Ersatzdarsteller eingesetzt werden muss, was schnellere und flexiblere Änderungen der Mischung ermöglicht, um z. B. unterschiedliche Besetzungen zu berücksichtigen.

DSP-Mirroring ermöglicht den Einsatz von zwei DSP-RX- oder DSP-RX-EX-Engines als ausfallsichere Redundanz bei RIVAGE PM10-, PM5- und PM3-Systemen.* Tritt ein Problem in der Haupt-DSP-Engine auf, kann die zweite DSP-Engine übernehmen, ohne das Programm zu unterbrechen.

* Die RIVAGE PM7 verfügt über eine integrierte DSP-Verarbeitung und unterstützt kein DSP-Mirroring.

Obwohl das RIVAGE PM5/3 eine hervorragende Leistung und Ausstattung sowie eine komfortable, geräumige Benutzeroberfläche bietet, wiegt es erstaunlich wenig. Mit einem Gewicht von nur 42 Kilogramm (CS-R5)/38 Kilogramm (CS-R3) kann es von nur zwei Personen problemlos getragen und aufgestellt werden. Diese beeindruckende Gewichtsreduzierung konnte durch eine hochmoderne mechanische Konstruktion und die Verwendung eines leichten, aber extrem haltbaren Materials erreicht werden.

Der Yamaha Console File Converter ist eine Anwendung, die den Austausch von Daten zwischen mehreren digitalen Yamaha-Mischpulten ermöglicht. Der Anwender kann Daten zwischen den Konsolen der RIVAGE PM-Serie, CL/QL-Serie, PM5D, M7CL und LS9 teilen, so dass die Daten einer Show für die nächste nicht komplett neu programmiert werden müssen, selbst wenn verschiedene Konsolen verwendet werden.

Live-Aufnahmen in professioneller Qualität werden zu einem unverzichtbaren Merkmal von Live-Sound-Konsolen. Zusätzlich zur bequemen 2-Spur-Aufnahme auf einen USB-Stick unterstützt die RIVAGE PM-Serie die Mehrspur-Aufnahme über ein Dante-Audionetzwerk, um ein möglichst breites Spektrum an ernsthaften Aufnahmeanforderungen zu erfüllen.

Die 2-Spur-Aufnahmefunktion für den USB-Stick zeichnet den Output des STEREO- oder MIX-Bus direkt auf den USB-Stick auf. Hintergrundmusik oder Soundeffekte, die auf dem Flash-Laufwerk aufgezeichnet wurden, können auch einem beliebigen Input-Kanal zur Wiedergabe zugewiesen werden. Die Abtastratenumwandlung steht sowohl für den Input als auch für den Output zur Verfügung, so dass die Rekorderfunktion genutzt werden kann, ohne dass man sich Gedanken über die Abtastrate des Systems machen muss. Die Daten können je nach Bedarf in WAV- oder MP3-Dateien aufgezeichnet oder wiedergegeben werden.

Mehrspurige Aufnahmen können über ein Dante-Audionetzwerk an eine computerbasierte DAW übertragen werden. Hochauflösende Aufnahmen von bis zu 128 Kanälen (Input und Output) bei 96 kHz sind möglich, wenn der Computer mit einer DANTE ACCELETATOR PCIe-Karte (AIC128-D) ausgestattet ist. Die Dante Virtual Soundcard bietet eine maximale Anzahl von 64 In-/Out-Spuren.

Auf diese Weise erstellte Mehrspuraufnahmen von Proben können für „virtuelle Soundchecks“ verwendet werden, wenn die Künstler nicht verfügbar sind. Das Input-Patching für alle benötigten Kanäle kann in einem Arbeitsschritt sowohl für Aufnahmen als auch für virtuelle Soundchecks umgeschaltet werden. Rekorder-Playback und Bühnen-Input können bei Bedarf sogar nahtlos kombiniert werden.

Zusätzlich können ab Firmware-Version V5.0 mit der Yamaha Konsolen-Erweiterung Kanalname und Kanalfarbe in Nuendo Live kopiert und Transportkontrollen und Marker von der Konsole aus bedient werden. Dies ermöglicht eine nahtlose Verbindung zwischen den Konsolen der RIVAGE PM Serie und Nuendo Live.