Better Sound for Commercial Installations

Part 3: Mixers and Processors

Sobald die physischen Komponenten des Soundsystems korrekt eingerichtet wurden, gilt es, die Feinabstimmung in Angriff zu nehmen, um die klanglichen Eigenschaften der Anlage sowie die verwendeten Lautsprecher optimal an die vorherrschende Umgebung und ihre spezifische Raumakustik anzupassen. Wird der Abstimmung des Systems nicht die ihr angemessene Beachtung geschenkt, kann das volle Potenzial der zuvor sorgfältig ausgewählten, einzelnen Bestandteile nicht abgerufen werden.

Marching Keyboards

Die Abstimmung im Anschluss an die grundlegende Einrichtung lässt sich in zwei Bereiche unterteilen: Die Abstimmung der Lautsprecher selbst, wobei es insbesondere darum geht, ein Maximum an Leistung und Klangqualität aus den verwendeten Boxen herauszuholen, und die Raumanpassung, die vor allem auf die Berücksichtigung der klanglichen Eigenschaften des Ortes abzielt, an dem das Soundsystem aufgestellt wurde. Wir beginnen mit einem Blick auf das Lautsprecher-Management.

Wie bereits im Abschnitt “Lautsprecher-Anordnung und Schalldruckpegel“ im zweiten Teil des Überblicks erläutert wurde, verfügen unterschiedliche Lautsprecher für gewöhnlich über eine jeweils eigene Frequenz- und Phasencharakteristik. Durch das Lautsprecher-Management werden diese Unterschiede kompensiert, das Ziel dabei besteht in einer Klangwiedergabe, die so natürlich wie möglich ausfällt.

Wirksames Lautsprecher-Management verlangt danach, dass die Klangcharakteristika der abzustimmenden Lautsprechersysteme präzise auf die Komponenten zur Signalverarbeitung widergespiegelt werden können. Da die digitale Signalverarbeitung im Laufe der letzten Jahre zunehmend an Bedeutung gewinnen konnte, bieten die Hersteller mittlerweile exakte Voreinstellungen an, die sich mühelos in einen Signal-Prozessor laden lassen, um die Feinabstimmung der jeweiligen Lautsprecher automatisch anhand dieser empfohlenen Werte vorzunehmen. Auf diese Weise gelangt der Anwender schnell zu einem klanglich optimalen Ergebnis. Generell empfiehlt es sich, bei der Wahl von Lautsprechern und Prozessoren auf die Unterstützung dieser Funktion zu achten.

Der in einem Rack montierbare Yamaha IMX644 Mixer verfügt beispielsweise über vorprogrammierte Datensätze zu bestimmten Lautsprechersystemen von Yamaha, die sich mühelos in einem entsprechenden Menüpunkt des IMX644 Manager Einrichtungsprogramms auswählen lassen. Diese Daten stellen einen Ausgangspunkt dar, über die Equalizer- und Delay-Funktionen des IMX644 können weitere Anpassungen vorgenommen werden, um so letztlich zum bestmöglichen Klangresultat zu gelangen.

Marching Keyboards

(Schaubild: Lautsprecher-Voreinstellungen lassen sich mühelos über die IMX644 Manager Software im Yamaha IMX644 Mixer verwenden)

Auf die gleiche, einfache Art und Weise können auch Daten zu den Lautsprecher-Voreinstellungen für die digitalen Mixing-Engines aus der Yamaha-DME-Baureihe über das entsprechende Anzeigefeld in der DME Designer Software ausgewählt und abgerufen werden. Die Möglichkeiten zum Lautsprecher-Management durch die DME-Serie wurden speziell für diesen Zweck geschaffen und beinhalten Equalizer, Delays, Limiter und weitere für die Feinabstimmung der Lautsprecher unverzichtbare Funktionen. Da die Voreinstellungen bzw. Presets genau für diese Komponenten vorgesehen sind, arbeiten sie besonders effizient und akkurat.

(Schaubild: Über die DME Designer Software, die Ihnen im Rahmen der digitalen Mixing-Engines aus der Yamaha-DME-Serie zur Verfügung steht, lässt sich aus einem breit gefächerten Angebot an Voreinstellungen auswählen.)

Im nächsten Schritt geht es um die Raumanpassung. Was genau dazu erforderlich ist, hängt in ganz erheblichem Umfang von den spezifischen räumlichen Gegebenheiten wie der Form, der Größe, der Inneneinrichtung und dem Mobiliar sowie weiteren Aspekten des jeweiligen Raumes oder der Fläche ab. Die Unterschiede lassen sich besonders leicht veranschaulichen, wenn wir dazu an den Klang im Wohn- und Badezimmer in unserem eigenen Zuhause denken. Sowohl die Größe eines Raumes, als auch die Materialbeschaffenheit von Wänden, Boden oder Decke haben eine erhebliche Auswirkung darauf, wie der Klang reflektiert wird. Aber auch die Art und Weise, wie sich diese Klangreflektionen untereinander beeinflussen, kann starken Einfluss auf den jeweiligen Raumklang haben.

Bei der Raumanpassung geht es darum, die komplexe akustische Charakteristik der Umgebung so gut wie möglich zu kompensieren und dadurch eine natürliche, gleichbleibende und sehr gut verständliche Klangwiedergabe zu erreichen. Eines der wichtigsten Werkzeuge zu diesem Zweck ist die Vermeidung von Rückkopplungen. Weitere Einzelheiten zu diesem Thema werden im Abschnitt “Rückkopplungen vermeiden – die Ursachen für Rückkopplungen“ behandelt. Ganz grundlegend sei jedoch bereits vorab darauf verwiesen, dass Rückkopplungen, die in Form von einem lauten Quietschen oder einem gleichbleibenden Ton spontan aus dem Lautsprechersystem auftauchen, überall dort in Erscheinung treten, wo die natürliche Raumakustik dafür sorgt, dass bestimmte Frequenzen übermäßig hervorgehoben werden. In diesem Fall führt kein Weg an der Nutzung entsprechender Equalizing-Funktionen vorbei, um die verantwortlichen Frequenzbereiche auf ein unproblematisches Maß abzuschwächen.

Und damit sind wir auch schon beim Thema Rückkopplungen angelangt – ein Problem, dass bei den meisten Soundsystemen auftritt und mit dem wir uns in den nächsten Abschnitten auseinandersetzen möchten.

The sound systems that broadcast the information you're hearing have been carefully designed and installed to suit the needs of each individual facility.

This series offers information aimed at achieving the best possible sound in commercial installations, from the basics to equipment selection and day-to-day operation.